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Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts

Briefwechsel zwischen Familie M. aus Aachen (BRD) und Familie K. aus Dresden (DDR), 1978 bis 1985

Karl-Heinz M. hatte 1956 die DDR verlassen und sich in Aachen niedergelassen. Erst im Jahre 1978 gelang es ihm, wieder Kontakt zu seiner Tante Johanna K. und deren Mann Martin und Sohn Peter in Dresden herzustellen. Von nun an fand ein reger Austausch zwischen den beiden Familien statt, wobei jeweils die Frauen hauptsächlich das Briefeschreiben übernahmen. Frau Elisabeth M. berichtete vom Alltag der Familie, von der Arbeit ihres Mannes und der Entwicklung der Kinder Georg und Rodena, von Freizeitbeschäftigungen sowie Ausflügen und Urlaubsreisen. Tante Hanni aus Dresden bedankte sich für die regelmäßigen Pakete und schilderte ebenfalls den Alltag ihrer Familie, wobei es mehr um deren gesundheitlichen Zustand, die Arbeit des Sohnes Peter, Versorgungsengpässe und Konzertbesuche ging. Mehrmals besuchte Tante Hanni Familie M. in Aachen, wo es ihr sehr gut gefiel und sie sich gut erholen konnte. In den letzten Lebensjahren wurden sie und ihr Mann Martin jedoch zunehmend altersschwach und ihr Sohn Peter war nach seiner langen Dienstzeit bei der Nationalen Volksarmee wohl alkoholabhängig und depressiv. So beschlossen sie gemeinsam ihr Leben 1985 zu beenden. Karl-Heinz M. war der Erbe.

In diesem Briefkonvolut der Sammlung „Post von drüben“ befinden sich 201 Dokumente aus der Zeit zwischen 1978 und 1985. Diesem Konvolut beigelegt sind u. a. Zeitungsausschnitte und Paketinhaltszettel sowie der Schriftwechsel zwischen Karl-Heinz M. aus Aachen und den Behörden in Dresden, welcher den Tod der Familie K. in Dresden betrifft. Das Material liegt teils im Original und teils als Kopie vor.



Briefe aus diesem Konvolut:
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