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Post von drüben.
Deutsch-deutsche Briefwechsel zwischen 1949 und 1990

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation sammelt seit 2005 deutsch-deutsche Briefwechsel aus der Zeit der Teilung von 1949 bis 1990 als aussagekräftige Zeitdokumente. Die Zeit der deutschen Zweistaatlichkeit von 1949 bis 1990 war auch eine Zeit des Briefeschreibens zwischen Ost- und Westdeutschland. Familien und Freunde lebten in den beiden deutschen Staaten voneinander getrennt, und fast nur brieflich war es möglich, einen regelmäßigen Kontakt zu unterhalten. Die Briefwechsel dienten so der Überwindung einer ansonsten nahezu unüberbrückbaren Grenze. Fast jeder Ostdeutsche und viele Westdeutsche erhielten in dieser Zeit daher zumindest hin und wieder sogenannte „Post von drüben“.

Seit den 1970er-Jahren passierten jährlich durchschnittlich rund 400 Millionen Briefe die innerdeutsche Grenze. Die Briefe dokumentieren nicht nur den Alltag im geteilten Deutschland. Sie sind auch Zeugnisse der Einheit der Nation, einer privaten Kommunikation, die der politischen und räumlichen Trennung durch die Grenze entgegenwirkte. Sie handeln von Familie, Liebe, Freundschaft und Bekanntschaft unter den Bedingungen der Teilung. Die Korrespondierenden tauschten sich mit dem Wissen um die Postkontrolle durch das Ministerium für Staatssicherheit über Politik, Ausreise aus der DDR, Religion und Kultur aus. Mangel, der Dank für das Westpaket und Sehnsucht nach Reisefreiheit sind wiederkehrende Themen in den DDR-Briefen.

In unserer Online-Sammlung stehen Ihnen 600 aussagekräftige Briefe aus der Zeit der deutschen Teilung zwischen 1949 und 1990 zur Verfügung.

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