Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts
Aus Oberg in Niedersachsen kommt der Schreiber dieser Briefe. Zur Welt kam Gustav Böker, Sohn einer katholischen Familie, im Jahr 1920. Böker, nach der Mittleren Reife zum kaufmännischen Angestellten ausgebildet, war Junggeselle und kinderlos.
Wenige Tage vor Ausbruch des Krieges begann Böker seinen Wehrdienst beim Heer. Während der Zeit seines Einsatzes wurde er Angehöriger der Panzerjäger-Abteilung 111 bzw. der schweren Panzerjäger-Abteilung A (beide 111. Infanterie-Division). Sein Weg führte ihn über Rumänien in die Ukraine und nach Russland. Dort starb der Gefreite Gustav Böker im Juli 1943.
Zwischen Oktober 1940 und Juli 1943 schrieb Böker an seine Eltern und Geschwister fast 250 Briefe ins heimische Oberg. Außer den Feldpostbriefen sind von Böker etliche andere Dokumente und Materialien im Archiv vorhanden. Darunter sind unter anderem eine Verleihungsurkunde für das Eiserne Kreuz 2. Klasse, sowjetische Flugblätter, Frontzeitschriften, ein Tagebuch und sein Wehrpass. Sämtliches Material ist im Original überliefert.
Briefe aus diesem Konvolut: