Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts
Heinz Lamers wurde 1926 im heutigen Solingen geboren. Nach einer Bäckerlehre meldete er sich 1943 freiwillig zum Dienst bei der Kriegsmarine. Laut Familienüberlieferung wurde der junge Katholik kurz zuvor als Mitglied einer oppositionellen Jugendgruppe, die der „Bündischen Jugend“ zugerechnet wurde, verhaftet.
Das nicht immer unproblematische Verhältnis zum Vater und der Stiefmutter ist ein wichtiges Thema in den Briefen. So wird ein Aufenthalt der Stiefmutter in Düsseldorf, von Heinz Lamers in seinen Briefen (u.a. am als „Erholungsurlaub“ bezeichnet. Zusätzlichen Informationen zufolge wurde auch sie indessen aufgrund geleisteter Hilfe für Fremdarbeiter oder Kriegsgefangenen inhaftiert. Seit dem 23.06.1944 gilt der Matrose Lamers als im Ägäischen Meer verschollen.
Das Konvolut besteht aus 17 Briefen, die Heinz Lamers in erster Linie an seine Schwester schrieb. Desweiteren findet sich im Konvolut, das unter der Signatur 3.2012.886 einzusehen ist, die Vermisstennachricht, sowie ein Marine-Schulungsbuch von Heinz Lamers und einige Fotografien.
Briefe aus diesem Konvolut: