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Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts

Kurt Marlow - 24 Briefe - September 1939 bis Januar 1945 - 3.2002.0884

1914 wurde in Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom Kurt Marlow, der Briefschreiber des hier gezeigten Konvoluts, geboren. Nachdem er die Volksschule beendet hatte, absolvierte Marlow eine Ausbildung zum Zahntechniker und später noch eine Gärtnerlehre in Berlin. In dieser Stadt besaß, wie aus den Briefen hervorgeht, Marlow zusammen mit seiner Mutter ein Blumengeschäft. Konfessionell war er evangelisch und heiratete während des Krieges, blieb aber kinderlos. Seinen Wehrdienst leistete Marlow bereits 1936. 1939 zur Fronttruppe einberufen, kam er als Sanitäter zur Sanitätskompanie der 68. Infanteriedivision und blieb bei dieser Einheit über einen langen Zeitraum. Im Gefolge dieses Verbandes machte Marlow den Polen-, Frankreich-, und Russlandfeldzug mit. 1942 wurde er in ein Wahrmachtslazarett nach Guben abkommandiert. Gegen Kriegsende kam er in ein Regiment der 719. Infanterie-Division, die im Kampf gegen britische Truppen in Holland vollständig vernichtet wurde. Marlow, der 1944 zum Feldwebel befördert wurde, gilt seit Ende April 1945 als vermißt.

Mit über 600 Briefen von Kurt Marlow selbst und über 120 an ihn adressierten Briefen ist dieses Konvolut eines der umfangreichsten unserer Sammlung. Zu den Kriegsbriefen kommen noch zahlreiche weitere Zeit- und persönliche Dokumente hinzu, u.a. über 150 Fotografien, vollständig erhaltene deutsche und russische Schreibmappen mit Vordrucken und Kuverts, Medaillen und eine Reihe militärischer Schriftstücke. Die Korrespondenz mit seiner Mutter und Ehefrau, die vollständig im Original vorliegt, beginnt im Januar 1933 und endet im Januar 1945.



Briefe aus diesem Konvolut:
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