Brief (Transkript)

Philipp Franzen an seine Eltern am 18.6.1811 (3.2012.401)

 

Besancon, den 18ten Juny 1811

An Liebe Ältern = Vater und Muter = Bruder und alle Freunde ich lase auch alle grüsen und verhof Schreibn wird sie bey guter Gesundheit antrefen = ich bin auch gott sei gedankt frisch und gesund und hab euer Schreiben den 19ten erhalten mit rächten Freiden und auch alles so gut gemacht alles aus mein Mögelichsten Fleisch (?) so gut ich ge(?) hab gut zu sein = Sonsten kann ich auch nichts Neues schreiben als das in dieser Stadt so schön wahr auf Fronleichnahms Tag = als ich noch mein Leben etwas gesehen hab Wär ich zu Haus ich sold kein Bang haben vor dem nach Kriek mit meinem […] hir weis man nichts von unserem Gesprech und ist auch nicht war =
Den Brief d[…] etz […] nur geschrieben hab = hatt mich 15 Su kost. Macht mir die Brief frey dan hab ich 15 Su gelenth vor Ihn zu Lesen = (Schnörkel, unleserlich)
Ihr wüst wie es bey mir ist wieder schreib ich eucht Wieder schließ ich mein Schreiben und grüs mein Schatz = viel hundert tausend mahl = Barara Toiry und seine ältern = Leibes Barbel es ist grad wie ich schreibe Lieber Bruder, volög Deinem Vater wär ich noch zu Haus ich sold gewies nicht mer sein wie ich wahr –
Mein grus an euch bist in den Todt

Philip Franzen

(Zusatz)
Ich hab ein Brief mit dem Man von oberkirchen geschieck an J. […] Forsch nacht ob er Ihn bekommen hat oder nicht

 

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